Methoden

DIAF basiert auf der Überzeugung, dass in jedem Familiensystem genügend Stärken vorhanden sind, die eine positive Entwicklung und Veränderung zum Wohle des Kindes bzw. Jugendlichen in Gang bringen und dadurch eine Erhöhung der Lebensqualität bewirken. Ausgangspunkt hiervon ist die ganzheitliche Betrachtung des Familiensystems und, bezogen auf Flüchtlinge und Migranten, die Integration in die Aufnahmegesellschaft.   Krisen werden durch intensive Beratung innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes als Chance der Klärung und Veränderung genutzt, Ziele und gangbare Wege werden gemeinsam erarbeitet und umgesetzt.

 

Hierbei bilden Vertrauen auf die Stärken eines jeden Menschen und die Achtung vor seinem ihm eigenen Wertesystem, Herkunftsland, Förderung zu Selbstständigkeit und deren Weiterentwicklung, Orientierung an den vorhandenen Fähigkeiten und deren Nutzung eine zentrale Rolle. Bei der Bewältigung von Krisen- und sozialen Belastungssituationen (ökonomische, psycho-soziale und biographische Probleme, die insbesondere durch die Migration erfolgt sind) benötigt die Zielgruppe spezifische kultursensible Unterstützung. Im Mittelpunkt der Hilfeleistung steht das Kindeswohl aus interkultureller Perspektive, da die Eltern mit Migrationshintergrund in der Regel unter Kindeswohl andere Vorstellungen haben können, als es im SGB VIII formuliert ist. Dadurch entstehen weitere soziale und pädagogische Probleme, die in der Arbeit berücksichtigt werden müssen.

 

  • Die angewandten Verfahrensweisen basieren auf einer langjährigen Erfahrung mit den unterschiedlichsten Familiensystemen und Aufgabenstellungen und bestehen im Wesentlichen aus:
  • Familiengesprächen
  • Elternberatung und Elterntraining
  • Einzelgesprächen, gegebenenfalls mit jedem Familienmitglied
  • Akute Konflikt – und Krisenentschärfung
  • Strukturierung des Alltags
  • Aufzeigen von Entlastungsmöglichkeiten (z.B. Finanzen)
  • Auffinden von angemessenen Verhaltensweisen
  • Grenzsetzung, sinnvolle Konsequenzen
  • Stärken von Selbstvertrauen und Selbstwert eines jeden Familienmitgliedes (Wechselwirkung)
  • Schulische und Berufliche Förderung
  • Bedarfsorientierte Vernetzung mit anderen Institutionen und Fachkräften
  • Einbeziehung von psychodynamischen, systemischen, ressourcenorientierten Bestandteilen, angepasst an den jeweiligen Bedarf und Stand des Familiensystems
  • Bilanzgespräche zur Überprüfung von Teilzielen
  • Transparenz der Arbeitsweise unter Einbeziehung des ganzen Familiensystems.
  • Orientierung am Hilfeplan in Kooperation mit dem Jugendamt und der Familie (Hilfeplanung) und dem Charakter der Hilfe(EB, SPFH ,Klärung).